Wednesday, September 20, 2006

Ein Wochenende in Hangzhou

1.Tag
Am Freitag nach dem Unterricht sind wir mit dem Zug bei total beschissenem Wetter zum West Lake nach Hangzhou aufgebrochen. ImHangzhou international Youth Hostel angekommen, sind wir nach dem Abendessen nur noch ein kurzes Stück am See entlang gelaufen und dann noch auf einen kleinen Absacker in eine chinesische Würfelbar geraten.
War ganz lustig auch wenn wir die Würfel nicht gemäß der chinesischen Regeln benutzten, sondern für das altbewährte Mäxchen missbraucht haben.

2.Tag
Am nächsten morgen war das Wetter immer noch nicht besser, wir sind dennoch zum LingyinTempel (eine unglaublich riesige Anlage)
und dem Herbeigeflogenen Gipfel aufgebrochen. In dem Lingyin Tempel, war vor allem der über 19Meter hohe Buddha faszinierend. Auf dem herbeigeflogenem Hügel waren überall uralte Reliefs von Buddhas in den Fels gemeißelt.
Die Anlage war ohne Frage auch trotz des großem Touri Andrangs einen Besuch wert.
Danach haben wir sechs uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Simon und Michi sind zum Teemuseum und dem Dragon well Village wo der berühmte Longjing cha getrunken und hergestellt wird, gefahren. Danach sind die beiden noch, zusammen mit dem Benno auf die 40m hohe Pagode gefahren, um den Panoramablick zu genießen.


Die anderen sind in der Zwischenzeit vom Hunger getrieben in die Essensstrasse gefahren und danach noch auf die Hangzhouer Wies`n auf eine kalte Hofbräuhaus Maß.




Am Abend sind wir dann irgendwie auf die abgedrehte Idee gekommen mit dem Bier in der Hand um den ganzen See zu laufen, war ganz lustig. Drei Stunden später sind wir dann gegen eins zurück im Youth Hostel gewesen und völlig kaputt ins Bett gefallen.

3.Tag
Am Sonntag war das Wetter perfekt. Wir haben uns gleich in der früh Räder ausgeliehen und auf Empfehlung des Lonely Planets hin eine Rundtour durchs hüglige Hinterland gestartet.Die Radltour war ungefähr nur 15km lang aber verdammt anstrengend da es permanent bergauf ging und unsere Räder keine Gangschaltungen hatten. Aber wir haben selbstverständlich alle Steigungen souverän bewältigt.

Die Tour ging vorbei am Dragon Well Village und dann durch ein kleines Bergdorf bis zu den Nine Creeks.
Die ganze Gegend ist landschaftlich echt beeindruckend.
Nach der anstrengenden Tour fuhren wir noch (gott sei Dank nicht rudern) mit einem Touristen Boot auf die Inseln im Westsee.

Das Wochenende in Hangzhou war echt (bis auf die Brettharten Matratzen im Hostel) sau cool. Leider ist dann wenns einem wo gefällt die Zeit immer zu kurz.

Eine Woche im Schelldurchlauf

Die Zeit vergeht hier wirklich wie im Flug und obwohl wir alle schon so lange hier sind, gibt es noch so viel zu sehen. Daher wird die Zeit den Blog zu schreiben immer knapper. Aber natürlich sollt Ihr weiter auf dem laufenden bleiben. Es ist nämlich mal wieder eine Menge passiert. Zuerst waren wir mit unseren Lehrern in einem Zirkus. So einem wie "Cirque de soleil", falls den einer kennt. Das war wirklich sehr beeindruckend. Auf jeden Fall ein weiteres Highlight für michEin paar Tage später sind wir dann auf die Idee gekommen , in unserem Unipark zu grillen. Man da haben die Chinesen ganz schön geschaut, wie wir da unseren Grill ausgepackt habenund nur das beste von besten auf unseren Grill gehauen haben.
Am nächsten Tag hat dann die Asiatische Championsleague auf uns gewartet. "Unser" Verein F.C Shanghai ist im Viertelfinale auf irgendsoeinen Koreanischen Hyundai Verein getroffen. Wer ein Fussballinsider ist, weiß natürlich das hier unser einstiger "Topstürmer" Carsten Jancker spielt. Aber um ehrlich zu sein, dieses Spiel hat eher an ein Amateurspiel als an ein Championsleague Viertelfinale erinnert. Eher wenig Leute, kaum schöne Spielszenen und haufenweise unglaublich dumme Fehler auf beiden Seiten. So dass , die eigenen Fans ihr Team am Ende , trotz eines 1:0 Sieges, zu recht, ausbuhten.Nach diesem grandiosem Spiel, wär dem Michi fast noch die Decke auf den Kopf gefallen. Was!! Ihr glaubt mir nicht, na dann schaut mal hier
Just in dem Moment, in dem der Michi fast exakt an diesem Ort telefoniert, kommt der Putz von der Decke. Also da kommt man schon ins grübeln, vor allem da es ja eigentlich das neue foreign student building sein sollte.
Mir sind dafür Engel begegnet. Was ihr glaubt mir schon wieder nicht. Na dann schaut mal hier
Und was für einen schönen Engel ich da erwischt habe. Ich weiß schon ihr würdet jetzt gerne mit mir tauschen, aber wie heißt es doch so schön "zhe liang huoche gangcai qu le".

Tuesday, September 12, 2006

Pudong die 2.

Einmal Blut geleckt, lässt uns Pudong nicht mehr los. Also zwei Tage später nochmal hin, diesmal stand der Century Park auf dem Programm. Wirklich ein schöner Park, sehr erholsam, auch wenn er etwas künstlich wirkt und irgenwie auch wieder nicht. Ihr könnt ja selbst entscheidenWir haben hier soviel Zeit verbracht, dass langsam die Dämmerung hereinbrach. So dass wir uns an den See gesetzt haben und zugesehen haben wie die Sonne am Horizont verschwunden ist
Wir haben es wirklich genossen, wie man gut erkennen kannAls es dann dunkel war sind wir noch ein bißchen weiter durch den Park spaziert. Der riesen Park war zu diesem Zeitpunkt schon menschenleer,wahrscheinlich hätten wir schon draußen sein sollen, aber das war uns egal. Ausserdem war das irgendwie cool in einem wirklich immens großen Park völlig allein zu sein. Also haben wir unsere Erkundung fortgesetzt. Hier sieht man schon den Mond im HintergrundIrgendwie schaut das doch spacig aus
Und wenn das kein romntisches Plätzchen ist dann weiß ich auch nicht. Vor allem gab es da auch noch so coole Hollywoodschaukeln in die man sich mit seiner freundin hätte reinkuscheln können. Tja aber die sind ja leider nicht dabei

Hier haben wir dann den Park verlassen, nachdem uns ein Parkwächter rausgelassen hat. Da der Park wohl schon lange geschlossen hatte. Gestört hat ihn das allerdings, etwas sehr positives an Chinesen. Ich will nicht wissen, was ein deutscher Parkwächter da für einen Aufstand gemacht hätte. Übrigens ziemlich cool, wie wir da rumstehen. Falls irgendjemand da draussen Modells braucht, solle er sich melden :-).

Um dem Abend noch den letzten Kick zu geben, haben wir uns mal wieder in eine der edlen Hotelbars in Shanghai begeben. Diesmal traf unsere Wahl auf das Westin, das ist das mit der Krone drauf, ihr könnt es ja mal auf den Bildern hier suchen. Etwas teurer (Cocktail 8€) als das Marriot und auch etwas dekadenter. Natürlich wieder mal ein wahnsinniger Blick auf diese wahnsinnige Stadt, diese hell erleuchtete Straße im Mittelpunkt ist übrigens die Nanjing Lu, die einzige Fussgängerzone, zugepflastert mit Werbetafeln, sehr beeindruckend bei NachtWie man sieht, eine sehr lebenswerte Stadt

Pudong zu Fuß

Nach vier Wochen Aufenthalt in Shanghai war es Zeit Pudong auch mal zu Fuß zu erkunden. Anstatt alles immer nur von der anderen Flussseite zu sehen, haben wir uns endlich mal rübergewagt. Natürlich mussten wir gleich Fotos von dem Ort machen, an dem wir sonst immer Pudong fotografierenAls wir so am Flussufer entlangspazieren, stoßen wir plötzlich auf einen Drehort eines riesen Blockbusters den ihr alle kennen müsstet: MI:3
Hier springt Tom Cruise vom rechten Gebäude auf das links danebenstehende. Also nicht den Jin Mao Tower im hintergrund, sondern das daneben. Beeindruckend, was der Tom alles kannDirekt dahinter beginnt der Urban "schlagmichtod" Park, wo allen ernstes ein Schild steht, das die Sicht in diesem Park so beeindruckend ist, dass man das als normaler Mensch gar nicht verkraften kann oder so ähnlich. Ist zwar wirklich ein toller Blick, da um einen herum überall Hochhäuser stehen, aber überlebt habe ich es. Vielleicht haben sie damit nur die Chinesen warnen wollen, man weiß es nicht. Hier könnt ihr euch selbst ein Bild davon machen
Erstmal ein Überblick, damit ihr gewarnt seit. Übrigens Haftung für entstehende Verletzungen wird nicht übernommen, damit das mal klar ist.


Wenn ihr bis hierhin gekommen seit, und noch nicht blind oder sonst was seit, dann habt ihr es gesund überstanden. Glückwunsch!!!